Systemaufstellungen

können sowohl im Einzelsetting, als auch in der Gruppe (oft in Seminarform) stattfinden. In beiden Fällen ist dies eine bewährte Methode, um Situationen bildhaft und räumlich darzustellen.
In der Arbeit mit einer Gruppe erklären sich Personen bereit als Stellvertreter oder Repräsentanten für die Systemmitglieder  (z.B. Familienangehörige) eines Klienten zur Verfügung zu stehen, so dass dessen System und dessen Situation räumlich abgebildet und damit gearbeitet werden kann.
Das so entstehende Bild macht auf einen Blick sichtbar, in welcher Weise Menschen zueinander stehen und gibt Einblick in das, was auf einer unausgesprochenen und unbewussten Ebene dort wirkt.

Die Wirkungsdichte dieser Methode entsteht sowohl durch das „Stehen im eigenen Bild“, aber auch durch das Anschauen und Erleben von außen. Deutlich wird oft, wie die eigene Situation ist und ob es Möglichkeiten für den Klienten selbst geben könnte, um eine gewünschte Veränderung zu bewirken - oder auch nicht.
Im Einzelsetting ist die Systemaufstellungsarbeit ähnlich, nur dass statt der leibhaftigen Stellvertreter Figuren auf einem Brett das Bild darstellen und somit aus der Vogelperspektive heraus die Situation angesehen und erlebt werden kann.
Eine weitere Möglichkeit ist es mit „Bodenankern“ zu arbeiten, die so genutzt werden, dass am Boden liegend ein Bild entsteht und der Klient die Möglichkeit hat auf diesen stehend die unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten einzunehmen und wahrzubehmen.